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  • AutorenbildTed Mönnig

Was Krieg bedeutet


Du siehst den Krieg als Leuchtgeschoss

Bei CNN und NTV,

kommentierst ihn, hoch zu Ross,

wie ein oberschlauer Pfau.


Hast du dich einmal nur gefragt,

was passiert mit Deinem Leben,

wenn irre Geister, hochbetagt,

dir den Schießbefehl gegeben?


Du kennst ihn nicht, er steht dort drüben

Vielleicht fühlt ihr das Gleiche

Im Moment, der euch geblieben,

im nächsten bist du eine Leiche.


Kannst du dich hineinversetzen

In eine mütterliche Seele?

Wenn Granaten ihren Sohn zerfetzen

Und ihr Schrei stirbt in der Kehle?


Hast in Gesichter mal gesehen,

die angstvoll hoch zum Himmel blicken,

wo drohend schwarze Schwärme ziehen,

die Bombenhagel schicken?


Woher weißt du, was es heißt,

wenn man um sein Leben rennt,

wenn Flugzeuglärm den Tag zerreißt

Und deine kleine Hütte brennt?


Kannst du überhaupt ermessen,

was ein kleines Mädchen fühlt,

wenn ein Warlord machtversessen,

eiskalt seine Eltern killt?


Bist du einmal früh am Morgen,

wenn Rauch die blasse Sonne trübt,

herumgeirrt mit großen Sorgen,

weil es nichts zu essen gibt?


Gefällst du dir in deinem Frust,

der gut dir zu Gesichte steht?

Wird dir endlich mal bewusst,

wie gut es dir hier geht?


© Ted Mönnig

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